Ausgezeichneter Apothekergarten
Anlage am Stadtpark erhält für Artenvielfalt Preis der Vereinten Nationen (UN)

Gütersloh. Als beispielhafte Anlage für eine große Artenvielfalt ist der Gütersloher Apothekergarten jetzt mit einem Preis der Vereinten Nationen (UN) ausgezeichnet worden. Im Palmenhaus-Café trafen sich deshalb gestern Freunde und Förderer des vor genau 20 Jahren angelegten Heilkräuter-Gartens am Stadtpark. Bernd Winkler als städtischer Fachbereichsleiter für Grünflächen, Dezernentin Christine Lang, Geschäftsführer Dr. Peer Lange von der Firma Quiris und Claudia Scherrer als Vorsitzende des Fördervereins Apothekergarten sprachen bei der Gelegenheit die Besonderheiten des 2000 Quadratmeter großen städtischen Geländes an, das mit zu den touristischen Glanzlichtern Güterslohs zähle und in der Region Ostwestfalen-Lippe einzigartig sei. Claudia Scherrer hatte als Vorsitzende des Fördervereins den Apothekergarten bei dem UN-Programm „Biologische Vielfalt“ ins Gespräch gebracht. „Mit unseren zahlreichen Arznei- und Heilpflanzen passten wir genau zum Thema Biodiversität“, berichtet die Apothekerin. Christine Lang erwähnte in diesem Zusammenhang auch das 2012 eingeleitete Bestreben vieler Kommunen im Land, Maßnahmen zum Artenerhalt umzusetzen. Unterstützt wurde der Förderverein (35 Mitglieder) bei seiner Bewerbung um den UN-Preis von dem Gütersloher Arzneimittelunternehmen Quiris, dessen Produkte natürlich-pflanzlicher Herkunft sind. Der Mittelständler mit den Geschäftsführern Hauke Thoma und Dr. Peer Lange gehört zu den Förderern des Apothekergartens der ersten Stunde. Was bedeutet der Preis für den Apothekergarten? „Wir erhoffen uns zusätzliche Reputation und bundesweite Bekanntheit“, sagte Scherrer. „Schon jetzt ist er eine Touristenattraktion in Gütersloh, aber sicherlich können wir die Besucherzahlen noch steigern“.
Quelle: Westfallenblatt vom 05.06.2018